Auch heute noch tauchen sporadisch Anzeigen für die Montage von Kugelschreibern in Heimarbeit auf. Fleißige Mitarbeiter haben die Chance, hohe Gehälter zu verdienen, wobei Monatseinkommen von bis zu 1.000 Euro und mehr möglich sind.
Natürlich stellt sich die Frage, ob eine solche Heimarbeit für ein Unternehmen heute noch Sinn macht und wichtig genug ist, um einen hohen Preis dafür zu zahlen.
Tatsache ist, dass die meisten Kugelschreiber im Osten produziert werden, weil die Arbeitskräfte dort am billigsten sind. Wer würde bei der Produktion Geld sparen und dann die Montage in Deutschland machen, wo es Mindestlöhne und Zwangsversicherungen gibt und die Arbeitskräfte deutlich mehr kosten als im Osten?
Niemand.
Leider ist die Montage von Kugelschreibern zu Hause eher ein nettes Märchen als eine ernsthafte Heimarbeit.
Die Annahme, dass es für Komponentenhersteller nicht besser wäre, einmal in Maschinen zu investieren, die die Montage schneller, effizienter und langfristig billiger machen, ist naiv.
Die Frage ist, warum es solche Angebote gibt? Es geht um die Daten der Interessenten.
Diejenigen, die auf solche Angebote eingehen, zeigen ein hohes Maß an Verzweiflung oder Naivität. Mit solchen Leuten ist in der Regel gutes Geld zu verdienen, weil man ihnen Angebote aufdrängen kann, die andere nur lächelnd ablehnen würden.
Wenn du auf der Suche nach Heimarbeit bist, solltest du sehr genau darauf achten, wer der Anbieter ist, ob er schon lange auf dem Markt ist und welchen Ruf er auf dem Markt genießt. Bei Faber-Castell klingt das Zusammenbauen von Luxus-Schreibgeräten nach einem seriösen Angebot, bei unbekannten Marken sollte man vorsichtig sein.
