Welche Terminal-Befehle sollte man als Linux-Nutzer kennen?

Angelo Elmer
519 Wörter
2:17 Minuten
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Die modernen Linux-Distributionen lassen den Benutzer das System vollständig mit Maus und Tastatur bedienen. Vorbei sind die Zeiten, in denen du Befehle im Terminal erraten musstest, um eine Datei zu erstellen oder ein Programm zu öffnen.

Einige Linux-Befehle sollte jeder Linux-Benutzer kennen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Linux-Betriebssystem mit oder ohne Benutzeroberfläche handelt:

  • sudo -s
    sudo -s gilt als der mächtigste Befehl in Linux. Er gibt dir Root-Zugriff auf jedes System. Wenn du keine sudo-Rechte hast, kannst du keine Software installieren oder Systemeinstellungen ändern. Du musst sudo verwenden, bevor du einen Befehl ausführst.
  • sudo apt update
    Damit hast du vollen Zugriff auf das Internet und kannst Updates für dein Debian- oder Ubuntu-Betriebssystem herunterladen.
  • sudo apt install
    Damit kann jedes Programm, das im Debian- oder Ubuntu-Repository verfügbar ist, auf dem System installiert werden.
  • sudo apt remove
    Damit lässt sich jedes Programm entfernen, das mit dem apt install befehl installiert wurde.
  • sudo dnf update
    Damit lassen sich Updates für RHEL-Betriebssystemen von Redhat herunterladen. Um die Updates zu installieren, muss man im Anschluss sudo upgrade ausführen.
  • sudo dnf install
    Mit diesem Befehl kannst du ein Programm auf einem RHEL-System installieren.
  • sudo dnf remove
    Wenn du ein Programm nicht brauchst, kannst du es auf einem RHEL-System mit dem Befehl sudo dnf remove deinstallieren.
  • cd
    Der cd-Befehl wechselt das aktuelle Verzeichnis und bewegt den Cursor an diese Stelle. Wenn du einen falschen Verzeichnisnamen eingibst, informiert dich das System über den Fehler und fragt dich, ob du es noch einmal versuchen möchtest.
  • grep
    Der grep-Befehl durchsucht den Inhalt einer Datei oder eines Textstroms nach bestimmten Zeichenfolgen. Es wird oft verwendet, um nach Mustern in Logdateien zu suchen.
  • man
    Der Befehl man öffnet eine Handbuchseite für jeden Befehl, den du in das Terminalfenster eingegeben hast.
  • pkill
    Mit dem Befehl pkill kann man jedes Programm schließen, das gerade geöffnet ist.
  • pwd
    pwd steht für das aktuelle Arbeitsverzeichnis. Dieser Befehl zeigt dir den aktuellen Standort deines Terminals an. Um dorthin zurückzukehren, wo du warst, gibst du cd ~ (Tilde) gefolgt von einem Leerzeichen und der Eingabetaste ein.
  • ls
    ls listet Dateien und Verzeichnisse im aktuellen Verzeichnis auf. Gib ls -a ein, um auch versteckte Dateien aufzulisten.
  • cp
    Der cp-Befehl kopiert Dateien und Verzeichnisse. Verwende es, um Dateien zwischen Verzeichnissen zu verschieben.
  • rm
    Mit diesem Befehl kann man eine Datei oder Verzeichnis löschen. Es ist die Option "-r" erforderlich, um ein Verzeichnis zu löschen, das Dateien enthält.
  • mkdir
    Mit diesem Befehl erstellt man ein neues Verzeichnis.
  • cat
    Der Befehl cat kann verwendet werden, um den Inhalt einer Datei anzuzeigen oder eine Datei zu erstellen.
  • exit
    Mit diesem Befehl wird der aktuelle Benutzer im Terminal abgemeldet. Wenn man ein Super-User ist, wird man nach dem Abmelden ein normaler Benutzer. Falls man bereits ein normaler Benutzer ist, verlässt man das Terminal.
  • shutdown -h now
    Dieser Befehl leitet den Prozess des Herunterfahrens des Computers ein. Hierfür sind keine besonderen Rechte erforderlich.
  • restart
    Um den Computer neu zu starten, benutze einfach den Befehl "restart". Die aktuelle Sitzung wird beendet und der Computer neu gestartet.

Als Linux-Benutzer sollte man sich nie auf die grafische Benutzeroberfläche verlassen. Wenn die Benutzeroberfläche beispielsweise nach einem fehlerhaften Update nicht mehr benutzbar ist, bleibt nur noch die Möglichkeit, das System mit dem Terminal zu reparieren.

Angelo Elmer

Über Angelo Elmer

Angelo Elmer, ein Wortschöpfer mit einer Leidenschaft für das Geschichtenerzählen, beherrscht die Kunst, vielschichtige Geschichten zu erzählen. Sein anpassungsfähiger Schreibstil lässt sich nahtlos auf verschiedene Themen übertragen und liefert informative und fesselnde Inhalte.

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